Gewichtoptimierung für Outdoor Aquarell

Was ich draussen zum Aquarellieren so dabei habe und wie ich dabei Gewicht spare

Heute habe ich schon mal meine Kunstsachen für das „Unterwegssein-mit-Farben“ fertiggepackt … und dabei akribisch versucht Gewicht zu sparen. Leider ist beim Papier und bei meinen Buntstiften gar kein Einsparpotenzial drin, dementsprechend fallen sie auch am stärksten ins Gewicht mit 690g Papier (13 x 30 x 40 a 300g Aquarellpapier) und 360 g für meine Buntstifte.

Meine Aquarelltinte fülle ich normalerweise immer in Glasfläschchen von der Apotheke, da ich dieses mal noch ein bisschen mehr Gewicht sparen wollte, habe ich mich jetzt für meine „Spritzenaufbewahrung“ entschieden … wenn ich draussen male, nehme ich fast immer größere Spritzen gefüllt mit Aquarelltinte mit, sie sind zwar nicht perfekt dicht, aber über all die Jahre hatte ich noch nie ein größeres Problem mit dem Auslaufen. Ich stecke sie einfach in eine Plastiktüte, das reicht … Etwas vorsichtig sollte man sie jedoch schon behandeln, denn die Kappen auf der Nadel sitzen nicht all zu fest drauf. Ein weiterer Vorteil der Spritzen: Man kann mit Ihnen direkt aufs Papier „spritzen/malen“ …  (130g)

Ach ja und falls du diese Aufbewahrung in echten Spritzen von der Apotheke für dich adaptieren möchtest, vorab eine kleine Warnung, es gibt natürlich eine Verletzungsgefahr wenn du die Spritze mit einer Nadel benutzt.

Mein Radiergummi, weiße Tusche, Spitzer und Aquarellschwamm und Pumpspray mit Wasser drin fallen mit 180g ins Gewicht.

Und schließlich meine Pinsel. Hier habe ich bei der Wiegerei heute festgestellt, daß die Pinsel leichter sind als die Bambusrolle in der sie stecken, aber gerade wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist, ist es schon ganz gut einen Schutz für die wertvollen Pinselhaare dabei zu haben: 160g.

Normalerweise habe ich meine Näpfchen in Plastikbehältern anstatt der metallenen Schminkefarbkästen drin, die gab es mal bei Bösner und sie sparen schon einiges an Gewicht. Einer dieser Kästen wiegt also befüllt mit 3 Näpfchenreihen 250g. Ich habe aber meine Aquarellnäpfchen auf 2 Kästen verteilt. Ein Kasten für Blau-Grüntöne, der andere für Gelb-Rot … 500g war mir dann dieses mal etwas zuviel und ich habe nochmal optimiert und eine kleinere Auswahl meiner Näpfchen mit beidseitigem Klebeband auf eine Plastikplane geklebt. Anstatt 500g wurden es dann 180g für die Aquarellfarbe.

Alles in allem bin ich auf ein Gewicht von 1700g gekommen. Da kommt dann noch das Wasser dazu …

Und jetzt noch ein „Ultraleicht-Tipp“: Manchmal nehme ich gar kein Wasser mit, bzw. keinen Behälter für Wasser. Dann nutze ich einen Pinselstift mit Wasserbehälter und habe damit alles was ich brauche dabei. Die Farbe hole ich mir von wasservermalbaren Aquarellkreiden, mit denen ich dann auch gleich malen kann. Hilfreich ist ein Papiertaschentuch dabei zu haben, um die Pinselspitze zwischen den Farbwechseln gut reinigen zu können.

Diese Technik eignet sich gut für kleine Flächen oder zum colorieren, wenn du beispielsweise mit einem schwarzen Fineliner zeichnest …  Für ein sattes größeres Aquarellbild ist es nicht geeignet. Du kannst mal einen Test machen und eine gelbe blaue rote Kreide + den Stift mitnehmen und du wirst erstaunt sein, wie weit du damit kommst :).