Mir ist das schon öfter aufgefallen. Das Emotionen wie wahre Freude, Leichtigkeit, Wildheit und Stärke in meinen unperfekten Kritzelbildern besonders echt und kraftvoll rüberkommen. Wenn ich diese in ein „echtes Bild“ übertragen wollte, also z. B. eine wilde Skizze in eine Illustration, schaffte ich es oft nicht den lebendigen Kern zu überführen: Wie wenn ein lebendiger SeelenFunke in das Kritzelbild gefahren wäre und sich weigert es wieder zu verlassen, um in einem langweiligen Klon ein tristes aber von der Aussenwelt akzeptierteres Dasein zu fristen.

Es scheint im Kritzelbild mein Gefühlsfunke innezuwohnen und sich für die ewige Zeit eingerichtet zu haben. Dort und nur dort wirkt er majestätisch wie ein Löwe in Freiheit. Ein lebendiger Teil von mir. Der sich an Ehrlichkeit labt und mit jedem ästhetischen Strich fader wird. Seh nur ich es oder sehen es andere auch, frage ich mich. Schön dass wir uns gefunden haben, intuitives Kind.